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Keine Aktion ohne Reaktion. Das heißt, wenn das Basschassis die Membran nach vorne beschleunigt, wird es selbst nach hinten beschleunigt. Um diesem rückwärts gerichteten Impuls die gesamte Masse des Gehäuses entgegensetzen zu können, ist ein möglichst hoher E-Modul des Werkstoffes nötig. Bei einem Gehäuse, welches aus einem Material mit niedrigem E-Modul gefertigt ist, kann aufgrund von Materialverformungen nur ein kleiner Teil des Gehäuses dem Impuls zeitnah entgegentreten, die Impulsgenauigkeit leidet.
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Ein hoher E-Modul verhindert auch eine Verformung des Gehäuses und damit eine unerwünschte Schallerzeugung des Gehäuses, durch die auftretenden Druckschwankungen im Gehäuseinneren.
Der E-Modul des von uns entwickelten Materials beträgt 45.000 N/mm² bei einer Dichte von 2400kg/m³. MDF, das Standardmaterial für den Lautsprecherbau, kommt auf einen E-Modul von 2700 N/mm² bei einer dichte von 700kg/m³.
Gerade bei kleinformatigen Gehäusen ist eine hohe Materialdichte anzustreben, da man hier nicht an die Grenze der Handhabbarkeit stößt und Masse im Gehäusebau generell positiv zu bewerten ist.
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